Lediglich in den ersten 15 Minuten konnten die Gäste aus Traun den Hausherrinnen Paroli bieten und spielten sich immer wieder herausragende Chancen heraus, die aber leichtsinnig vergeben wurden. Dadurch konnten sich die Korneuburgerinnen mit leichten Gegenstoßtoren nach 20 Minuten auf 13:5 absetzen. Ohne Mumm und Kampfgeist verstrickte man sich immer wieder in Zweikämpfe und nahm sich Würfe, die sogar die eigenen Fans mit Augenschmerzen betrachten mussten.

Mit einem 20:7 Rückstand ging es in die Halbzeitpause, wodurch dieser zu diesem Zeitpunkt durchaus noch höher hätte ausfallen können.
Wer in der zweiten Hälfte eine andere Leistung der Traunerinnen erwartete, wurde bitter enttäuscht. Der Rückraum um Ersatzkapitänin Sandra Martl leistete sich zu viele individuelle Fehler, sodass die Gastgeberinnen zwischenzeitlich mit 23:9 führten.

Mit einer 33:14 Demontage traten die SK Keplinger Damen die Heimreise an.

Trainer Ban: „Als erstes muss ich mich bei den mitgereisten Fans für die Leistung meiner Mannschaft entschuldigen. Unser Angriff war pünktlich zu Halloween mehr als erschreckend. Das war nicht bundesligatauglich und alles andere werden wir in den nächsten Tagen aufarbeiten.“

Einziger Lichtblick war die Rückkehr der wiedergenesenen Esma Hamzic, die nach zwei Monaten wieder im Kader stand.

Bereits am Montag geht es für das Team in der Landesliga weiter. Um 18:30 Uhr empfängt man die HC Linz AG/Neue Heimat Damen im Sportzentrum Traun.

Tore Traun: Lovric 3, Hrncic, Martl, Gibus, Aistleitner je 2, Rechberger, Pfeifenberger, Klepatsch 1

Tore Korneuburg: Reichert 13, Burger 5, Hiesinger 4, Danner, Skvorc je 3, Loibl, Scharinger je 2, Achleitner 1

Foto: Das Team von Trainer Zoran Ban steht mit einem Sieg aus fünf Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bundesliga