Handball LIVE

15.12.2018 - Sportzentrum
18:00 -
BLF vs.  UHC Hollabrunn

+++ Endstation Regionalliga: Herren zeigen Nerven und kassieren höchste Saisonniederlage +++

Am wunderschönen sonnigen Samstag ging es für die Herren des SK Keplinger Traun zum Entscheidungsspiel der Regionalliga nach Korneuburg. Ein Sieg war Pflicht um sich für die Bundesliga qualifizieren zu können.
Mit vielen Fans im Rücken und einem vollständigen Kader sollte es aber ein grauer Tag für die Mannschaft von Trainer Slavko Krnjajac werden.

In der vollbepackten Franz Guggenberger Sporthalle in Korneuburg konnte man vor dem Spielbeginn sehen, dass es ein heißes Match werden wird.

Die erste Halbzeit wurde ganz klar von den hartkämpfenden Abwehrreihen dominiert. Das unparteiische Schiedsrichtergespann hatte von Anfang einiges zu tun, so kassierte Alwin Zulehner nach 56 Sekunden die erste 2-Minuten-Strafe.
Diese überstand die Mannschaft um Abwehrchef und Mannschaftskapitän Thomas Vogel ohne ein Gegentor und man ging sogar in Führung.
Aber auch die Hausherren zeigten eine starke Abwehrleistung, sodass es nach 10 Minuten 2:2 stand. Trotz mehrfacher Unterzahl in der ersten Hälfte hielten die Trauner sehr gut mit und konnten in der 23. Minute durch Markus Gschwandtner mit 8:6 in Führung gehen.
In den restlichen sieben Spielminuten kassierten die Gäste jedoch zwei Zeitstrafen wodurch die Korneuburger zum 12:11 Halbzeitstand in die Kabine gingen.

Doch was man sich in der ersten Hälfte trotz mehrfacher Unterzahl herausgearbeitet hatte, sollte in der zweiten zunichtegemacht werden.
Die Korneuburger Dietrich und Bachofner erhielten in der 32. Minute beide jeweils eine Zeitstrafe und man war in der doppelten Überzahl.
Diese Chance sich abzusetzen, nutzten die Trauner nicht und so konnten die Hausherren bei einem Stand von 13:13 wieder auffüllen. Dies sollte der Knackpunkt für die SK Keplinger Traun werden. Danach lief im Angriff nichts mehr.
Über 15:13 (36. Min), 18:14 (42. Min) und 23:17 (50. Min) war das Spiel entschieden. Man müsste das Spiel noch in den verbleibenden 10 Minuten mit zwei Toren Unterschied gewinnen.

Aber ohne Mut, ohne Willen und Courage würde das nichts werden.

Die Leistungsträger wie Sismanovic, Holzinger, Zulehner und Mardanovic zeigten Nerven und versagten auf ganzer Linie.
Lediglich Gschwandtner versuchte immer wieder Akzente zu setzen, wobei auch er viele Fehlwürfe aufwies.
Bezeichnend für das Angriffsspiel ist, dass Trainer Slavko Krnjajac auf der Kreisläuferposition zum „Man oft he Match“ gewählt wurde.

Schlussendlich ging die Partie verdient mit 28:20 an die Union Korneuburg verloren. Mit dieser Niederlage hat sich das Ziel in die Bundesliga aufzusteigen für diese Saison erledigt.

„Für solche Spiele braucht man Männlichkeit! Die kann man sich weder im Training noch im Kraftraum antrainieren. Zudem haben wir uns in der zweiten Halbzeit an keine einzige taktische Vorgabe im Angriff gehalten, weil jeder mit sich selbst beschäftigt war.“, so Trainer Slavko Krnjajac.
     
Tore für Traun: GSCHWANDTNER 7/2, MERDANOVIC , HOLZINGER je 4, KRNJAJAC 2, ZULEHNER, BOCKMÜLLER, SISMANOVIC je 1

Tore für Korneuburg: SCHAFLER L., STEPANOVSKY je 7, PUMMER 4, FAZIK, WEINHAPPL je 3,  NEBES 2, SCHAFLER J., BACHOFNER S je 1