Handball LIVE

15.12.2018 - Sportzentrum
18:00 -
BLF vs.  UHC Hollabrunn

Am Sonntag, 06.05.2018 um 18.00 Uhr in Wels kam es zu dem angekündigten Showdown zwischen dem AHC Wels und dem SK Keplinger-TRAUN um die Landesmeisterschaft!

Bis auf Philipp Hermann und Martin Mayr konnte man auf den gesamten Kader zurückgreifen. Markus Gschwandtner wurde vom Physiotherapeuten Andreas Urban noch ein Tape an der linken Hand angelegt und dann ging es zum Aufwärmen in die gut gefüllte Halle in Wels Pernau.
Die Ausgangslage war klar, bei Unentschieden und Sieg ist Wels Landesmeister bei Sieg Traun ist die Eisenreich-Truppe Landesmeister. Die besondere Spannung bezog das Spiel natürlich auch daraus, das mit Ales Sismanovic, Slavko Malesevic, Sanel Merdanovic und Slavko Krnjajac zwischenzeitlich vier ehemalige Spieler von Traun zu Wels gewechselt haben. Zusätzlich verstärkte sich Wels noch mit Zoltan Csonka einem ehemaligen ungarischen Erstligaspieler. Die Spannung in der Halle war spürbar und Traun startete gut in die Begegnung. Jürgen Bockmüller parierte sofort einen Siebenmeter und gab hier schon die Richtung vor. Nach Toren von Markus Geschwandtner und Jakob Holzinger stand es nach acht Spielminuten 1:3 für Traun. Bis zur sechzehnten Spielminute konnte Wels jetzt durch Tore von Sismanovic auf 7:4 stellen. Nach 21 Spielminuten stand es 8:8 und das Spiel begann somit wieder von vorne!
Auffallend war die stark verbesserte Abwehr der Trauner mit einem gut haltenden Jürgen Bockmüller im Gehäuse! So gelang es Traun mehr und mehr die Oberhand zu bekommen und man setzte sich in der 27igsten Spielminute erstmals mit drei Toren auf 12:15 ab.
Wels verkürzte postwendend auf 13:15 und Traun nahm 30 Sekunden vor der Halbzeit eine erste Auszeit. Markus Gschwandtner traf dann mit der Halbzeitsirene zum Halbzeitstand von 13:16!
In der Halbzeit sprach man verschiedene Wechselmöglichkeiten an, schwindende Kräfte beim erkrankten Jakob Holzinger zwangen das Trainerteam in die Überlegung mit zwei Kreisläufern oder eben Florian Mayr im Rückraum zu agieren.

Nach Wiederanpfiff verkürzte Wels auf 14:16, dann aber setzte sich Traun bis zur 39igsten Spielminute mit einem gekonnt vorgetragenen Tempospiel vorentscheidend auf 16:23 ab! Binnen zwei Minuten verkürzte Wels auf 19:23 und Trainer Eisenreich nahm sein zweites Teamtimeout!
Offensichtlich hörte die Mannschaft genau zu und zog jetzt wieder auf 22:29 in der 50igsten Spielminute weg. In der 52igsten Spielminute lief Markus Gschwandtner einen Konter und vollendete trotz unsportlichem Einsteigen von Ales Sismanovic zum 25:33!
Sismanovic erhielt sofort die rote Karte von den gut leitenden Schiedsrichtergespann und die endgültige Entscheidung zu Gunsten von Traun war gefallen. Routiniert spielte die Mannschaft das Spiel zu Ende und gewann auch in der Höhe völlig verdient mit 30:37!
Mit dem Schlusspfiff fiel die Anspannung aus den Gesichtern der Spieler und ein Jubelsturm zauberte entspannt lächelnde Spieler in den Mittelkreis der Halle wo sie ausgelassen feierten. Eine  Bierdusche für den Trainer stand auch noch auf der Abarbeitungsliste von Jürgen Bockmüller genauso wie der gemeinsame Applaus für die unterstützende Fangemeinde!

Trainer Eisenreich äußerte sich wie folgt zum Spiel: "Ich muss meiner Mannschaft um den heute vorbildlich auftretenden Kapitän Thomas Vogel ein Riesenkomplement aussprechen. Das war mental nicht einfach, wenn Du in der gesamten Spielrunde nur ein Spiel verloren hast, und dann in fremder Halle zu einem Finale darfst, musst du damit umgehen können! Das hat meine Truppe heute wirklich verdient! Beachtet man die Einkaufspolitik beim Gegner, sowie die Tatsache das bei Ihnen schon sieben Niederlagen auf dem Saisonkonto standen und es diese Saison keine Bonuspunkte gab, wäre ein anderer Ausgang heute sehr bedauerlich gewesen. Meine Mannschaft hat von drei möglichen Titeln zwei Titel geholt und sich in der Regionalliga auch teuer verkauft. Mit dem Landesmeistertitel werden wir kommende Saison auch wieder in der Regionalliga mitmischen.
Gerade das denkwürdige Spiel gegen Atzgersdorf hat schon Spuren in den Köpfen meiner Spieler hinterlassen. Als Team haben sie sich da raus gearbeitet und zu alter Stärke zurückgefunden. Dazu und zum Titel kann man nur gratulieren!"   

Kader: Jürgen Bockmüller, Simon Mayr, Manuel Oppermann, Max Huldt, Christoph Ott 5, Thomas Vogel 9, Stefan Breklser 6, Alwin Zulehner 2, Marco Bockmüller 5(2), Markus Gschwandtner 9, Gregor Bokesch, Dejan Golubovic, Jakob Holzinger 1

 

CE