Handball LIVE

15.12.2018 - Sportzentrum
18:00 -
BLF vs.  UHC Hollabrunn

+++ Abschlussschwäche kostet Traun den Sieg +++

Enttäuschung und Ratlosigkeit stand den Akteurinnen des SK Keplinger Traun nach der Niederlage am Samstag gegen Roxcel Handball Tulln ins Gesicht geschrieben.

Auch in dieser Partie hatte man sich viel vorgenommen und man wollte mit einem Sieg einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. 
Trotz des Ausfalls von Mannschaftsführerin Jasmina Kadiric, die an einer Schulterverletzung laboriert, hatte man genug Alternativen um die Bundesligapartie erfolgreich zu gestalten.

Die erst 17-jährige Esma Hamzic sollte die Rolle der Spielmacherin auf der Rückraumposition übernehmen und die Lücken für ihre Nebenspielerinnen reißen.
Für die langzeitverletzte linke Flügelspielerin Sarah Hochgruber rückte die junge Ines Lovric in den Kader und stand zum zweiten Mal für das Keplinger Team in der Bundesliga auf der Platte.

Man startete voller Tatendrang und Engagement in die Partie. Die Freude und das Vorhaben die zwei Punkte mit nach Traun zu nehmen war jeder Spielerin anzumerken.
Trotz der vielen Fehlwürfe und einiger technischen Fehler ging man mit einem 14:9 Rückstand in die Halbzeitpause.
Torhüterinnen Jessica Guta und Nathalie Bäck hielten wie so oft in dieser Saison herausragend und man wusste, wenn die herausgearbeiteten Torchancen verwertet werden, dass noch Punkte zu holen sind.

Dementsprechend wollte man die zweite Hälfte mit einer Aufholjagd starten.
Über 15:10 (35. Min), 17:13 (41. Min) und 22:19 (51. Min) war man nah das Spiel zu drehen.
Trainer Zoran Ban stellte die Abwehr um, wodurch die Gastgeberinnen vermehrt Fehler machten.
Leider konnte man die daraus resultierenden Möglichkeiten nicht nutzen und Tulln zog mit 26:20 (58. Min) davon.

Am Ende verliert das Trauner Team 27:20 und muss nach wie vor um den Verbleib in der Bundesliga zittern, zudem gewann der UHC Hollabrunn überraschend deutlich gegen WAT Fünfhaus mit 28:16.

Trainer Ban: „Es ist einfach ärgerlich wie viele hochkarätige Chancen wir im Spiel liegen lassen. Zudem sind wir in der letzten Instanz nicht konsequent genug um solch eine Partie zu drehen, was durchaus möglich gewesen wäre. Letztendlich haben wir uns selbst geschlagen. Durch den Sieg von Hollabrunn wird es jetzt ein absoluter Kampf werden und wir müssen am 22.04. gegen Fünfhaus Zuhause eine herausragende Leistung abliefern.“

Tore Traun: Martl 4, Brandstätter, Obernberger, Hamzic je 3, Peuraca, Döllerer je 2, Lovric, Pfeifenberger, Djukic je 1

Tore Tulln: Hüttmair, Dovedan je 6, Schindl 5, Zeh 4, Forster, Hopfeld je 2, Dietrich, Klein je 1

 

 

Foto: Tamara Döllerer